von Fred Kowasch
04.04.2021
War es nun ein Stein? Oder eine zusammengeknüllte Papiertüte, ein Ei gar dass da am Samstag am Rande der Abschlusskundgebung von 'Querdenken' in Richtung des ARD-Teams flog? Wie auch immer: wer dort hin geht wo die 'Volksseele' kocht, braucht sich nicht wundern, wenn er auch mal etwas abbekommt. Vor allem wenn er über Monate hinweg so undifferenziert und fast schon staatsnah berichtet. Die 'Audienz' von Angela Merkel in der ARD vor einer Woche ist da noch gut in Erinnerung.
By the way: wer mal gesehen hat, wie Autonome ein Kamerateam angreifen und die Kamera 'auseinander nehmen' (8. Juli 1989 in Westberlin), kann nur milde schmunzeln über diesen Vorfall. Erst vor gut einem Jahr haben in Leipzig Linksextreme am Rande einer Demonstration für Pressefreiheit (!!) Kollegen angegriffen. Die öffentliche Empörung war um ein Vielfaches kleiner. Generell gilt: es ist nicht einfach am Rand von politisch-brisanten Kundgebungen oder Demonstrationen zu arbeiten. Ein Helm, eine Maske gegen Pfefferspray oder Tränengas gehören zur Ausrüstung da schon standartmässig hinzu. Sinnvoll ist es auch, sich vorher beim Veranstalter anzumelden. Ihm Bescheid zu sagen, wer man ist und für was man dreht. Geht zwar nicht immer, wie im Dezember 2019 in Athen, wo ich am Abend im anarchistisch-geprägten Stadtteil Exarchia zusammen mit Kollegen plötzlich in einem Steinehagel stand.
Oder als mir ein Neonazi - im April 2016 auf dem Magdeburger Domplatz am Rande einer Kundgebung von 'Gemeinsam Stark Deutschland e.V. - an meine Kamera gehen wollte. Ein Polizist stand nur müde lächelnd zehn Meter daneben. Den Schlag hätte er sicher nicht verhindert. Aber: der Neonazi hätte - im Fall eines Angriffes - sicher auch ordentlich 'kassiert'.
04.04.2021
War es nun ein Stein? Oder eine zusammengeknüllte Papiertüte, ein Ei gar dass da am Samstag am Rande der Abschlusskundgebung von 'Querdenken' in Richtung des ARD-Teams flog? Wie auch immer: wer dort hin geht wo die 'Volksseele' kocht, braucht sich nicht wundern, wenn er auch mal etwas abbekommt. Vor allem wenn er über Monate hinweg so undifferenziert und fast schon staatsnah berichtet. Die 'Audienz' von Angela Merkel in der ARD vor einer Woche ist da noch gut in Erinnerung.
By the way: wer mal gesehen hat, wie Autonome ein Kamerateam angreifen und die Kamera 'auseinander nehmen' (8. Juli 1989 in Westberlin), kann nur milde schmunzeln über diesen Vorfall. Erst vor gut einem Jahr haben in Leipzig Linksextreme am Rande einer Demonstration für Pressefreiheit (!!) Kollegen angegriffen. Die öffentliche Empörung war um ein Vielfaches kleiner. Generell gilt: es ist nicht einfach am Rand von politisch-brisanten Kundgebungen oder Demonstrationen zu arbeiten. Ein Helm, eine Maske gegen Pfefferspray oder Tränengas gehören zur Ausrüstung da schon standartmässig hinzu. Sinnvoll ist es auch, sich vorher beim Veranstalter anzumelden. Ihm Bescheid zu sagen, wer man ist und für was man dreht. Geht zwar nicht immer, wie im Dezember 2019 in Athen, wo ich am Abend im anarchistisch-geprägten Stadtteil Exarchia zusammen mit Kollegen plötzlich in einem Steinehagel stand.
Oder als mir ein Neonazi - im April 2016 auf dem Magdeburger Domplatz am Rande einer Kundgebung von 'Gemeinsam Stark Deutschland e.V. - an meine Kamera gehen wollte. Ein Polizist stand nur müde lächelnd zehn Meter daneben. Den Schlag hätte er sicher nicht verhindert. Aber: der Neonazi hätte - im Fall eines Angriffes - sicher auch ordentlich 'kassiert'.