Ein Kommentar von Fred Kowasch
27.09.2021 (8:20 Uhr)
Die Zukunft gehört der FDP und den Grünen. Zumindest bei den Erstwählern (und denen unter 30 Jahren) schnitten sie bei der Bundestagswahl 2021 am Besten ab. SPD und CDU sind Parteien von Gestern, die überwiegend von den 'Alten' gewählt werden. "An vielen Stellen brauchen wir grundlegende Veränderungen" sagte am Sonntag ein Vertreter der Liberalen in den ARD-tagesthemen. Und deshalb ist es jetzt auch konsequent (und sinnvoll) wenn die 'Parteien der Zukunft' ihre Schnittmengen sondieren. Ehe es dann darum geht, welche Altpartei nun den Bundeskanzler stellen wird.
Die FDP punktete bei den Themen Digitalisierung und Bürgerrechte (nicht erst seit dem Desaster von Corona), die Grünen eindeutig beim 'Klima'. Es gibt genug zu tun. 16 Jahre lang wurde ausgesessen, die Gestaltung der Zukunft im Land nicht angepackt. Hört endlich auf Dörfer abzubaggern, nur weil ihr die Kohle darunter verfeuern wollt. Konsequent einen Neuanfang zu wagen, bedeutet auch Armin Laschet dort hinzuschicken wo er hingehört. In seine rheinische Provinz. Laschet holte für die Union das schlechteste Ergebnis 'ever'. Den Wählern im Osten war er nicht zu vermitteln. Jemand, der unfähig ist seinen Wahlzettel richtig zu falten, sollte man die Geschicke von mehr als 80 Millionen Bundesbürgern nicht anvertrauen.
Etwas untergegangen am Wahlabend sind die Ergebnisse der AfD. In Sachsen und Thüringen wurden sie - bei den Zweitstimmen - stärkste Partei. 16 Direktmandate, fast fünf Millionen Wähler, bundesweit (erneut) zweistellig. Und dies obwohl ihre Themen ('Flüchtlingspolitik', Zuwanderung) im Wahlkampf kaum eine Rolle spielten. Diese Partei hat sich etabliert. Ob es Einigen nun passt oder nicht.
Mit zwei 'blauen Augen' davon gekommen ist die 'Linke'. 4,9 Prozent der Wählerstimmen sind für die SED-Nachfolgepartei ein politisches Desaster. Zur Erinnerung: vor vier Jahren holte sie fast die doppelte Anzahl der Stimmen. Die Spitzenkandidatin damals: Sarah Wagenknecht. Nur durch die drei Direktmandate (zwei im Osten Berlins, eines im Süden von Leipzig) zieht sie 2021 überhaupt in Fraktionsstärke in den Deutschen Bundestag ein.
Quelle: https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99.html
27.09.2021 (8:20 Uhr)
Die Zukunft gehört der FDP und den Grünen. Zumindest bei den Erstwählern (und denen unter 30 Jahren) schnitten sie bei der Bundestagswahl 2021 am Besten ab. SPD und CDU sind Parteien von Gestern, die überwiegend von den 'Alten' gewählt werden. "An vielen Stellen brauchen wir grundlegende Veränderungen" sagte am Sonntag ein Vertreter der Liberalen in den ARD-tagesthemen. Und deshalb ist es jetzt auch konsequent (und sinnvoll) wenn die 'Parteien der Zukunft' ihre Schnittmengen sondieren. Ehe es dann darum geht, welche Altpartei nun den Bundeskanzler stellen wird.
Die FDP punktete bei den Themen Digitalisierung und Bürgerrechte (nicht erst seit dem Desaster von Corona), die Grünen eindeutig beim 'Klima'. Es gibt genug zu tun. 16 Jahre lang wurde ausgesessen, die Gestaltung der Zukunft im Land nicht angepackt. Hört endlich auf Dörfer abzubaggern, nur weil ihr die Kohle darunter verfeuern wollt. Konsequent einen Neuanfang zu wagen, bedeutet auch Armin Laschet dort hinzuschicken wo er hingehört. In seine rheinische Provinz. Laschet holte für die Union das schlechteste Ergebnis 'ever'. Den Wählern im Osten war er nicht zu vermitteln. Jemand, der unfähig ist seinen Wahlzettel richtig zu falten, sollte man die Geschicke von mehr als 80 Millionen Bundesbürgern nicht anvertrauen.
Etwas untergegangen am Wahlabend sind die Ergebnisse der AfD. In Sachsen und Thüringen wurden sie - bei den Zweitstimmen - stärkste Partei. 16 Direktmandate, fast fünf Millionen Wähler, bundesweit (erneut) zweistellig. Und dies obwohl ihre Themen ('Flüchtlingspolitik', Zuwanderung) im Wahlkampf kaum eine Rolle spielten. Diese Partei hat sich etabliert. Ob es Einigen nun passt oder nicht.
Mit zwei 'blauen Augen' davon gekommen ist die 'Linke'. 4,9 Prozent der Wählerstimmen sind für die SED-Nachfolgepartei ein politisches Desaster. Zur Erinnerung: vor vier Jahren holte sie fast die doppelte Anzahl der Stimmen. Die Spitzenkandidatin damals: Sarah Wagenknecht. Nur durch die drei Direktmandate (zwei im Osten Berlins, eines im Süden von Leipzig) zieht sie 2021 überhaupt in Fraktionsstärke in den Deutschen Bundestag ein.
Quelle: https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99.html