Ein Kommentar von Fred Kowasch
Es ist gut 50 Jahre her, da gab der 'Club of Rome' - ein Zusammenschluß verschiedener Wissenschaftler - mit den 'Grenzen des Wachstums' eine aufsehenerregende Studie heraus. Wer sie las (und ernst nahm), dem musste fast zwangsläufig die Lust auf die Zukunft vergehen. Denn was das Wissenschaftlerteam unter Dennis Meadows da prognostizierte, war düster. Eine Weltbevölkerung, die 'explodierte'. Endliche Ressorcen, um die Kriege geführt werden. Ein Treibhauseffekt, der die Erdatmosphäre erwärmen würde.
Vieles davon ist eingetreten. Aber nicht alles. So entstanden neue Förder- und Veredlungstechniken, die weitere Energiequellen wirtschaftlich erschliessen ließen. Auch gab es Wechselwirkungen in der Erdatmoshäre, die die Wirkung des Treibhauseffektes verzögerten. Unbestrittener Fakt ist allerdings: wenn wir auf der Erde in diesem Stil so weitermachen, ist demnächst Schluß mit lustig. Unsere Lebensweise des 'Schneller, Höher, Weiter' führt in eine Sackgasse. Zu einem Ende.
Nun können die, die vor 40 bis 50 Jahren jung waren (und sich für den Umweltschutz einsetzen) sagen: meine Zeit ist eh bald rum. Frei nach dem Motto: 'Nach mir die Sinnflut'. Es geht aber auch anders. Man kann im Hambacher Forst oder in Lützerath demonstrieren, muss mit keinem SUV in Dauerlichthupe über die Autobahn brettern, kann die Plastikverpackung reduzieren, Energie sparen, auf einen Kamin im trauten Heim verzichten. All dies ist problemlos möglich. Macht sicher auch ein gutes Gewissen. Nur die globale Entwicklung aufhalten, wird man damit kaum.
Denn mit einer national zentrierten Sichtweise, ob dies nur Habecks Heizungsverodnung ist oder das fast schon paranoide Festkleben auf irgendwelchen Autobahnen, schafft man vielleicht viel Aufmerksamkeit, dem wirklichen Problem begegnet man damit kaum. Zumal damit massenhaft Leute vergrätzt werden, auf deren Initiative und Wohlwollen man eigentlich angewiesen ist. So lange China, die USA, Indien und Russland weiterhin in die Luft ballern was das Zeug hält, machen auch Deutschlands neue Gesetze nur begrenzt Sinn.
Und die 'Letzte Generation'? Ach, ja. Man sollte ihre Aktionen auch nicht überbewerten. Im Prinzip erweisen sie dem Anliegen 'Klimaschutz' in der Öffentlichkeit einen Bärendienst. Eine bessere PR-Truppe könnte es für Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nicht geben. Wie ein jeder damit umgeht, muss er selber entscheiden. Ich jedenfalls würde mich nicht nötigen lassen. (Ende April 2023)
Es ist gut 50 Jahre her, da gab der 'Club of Rome' - ein Zusammenschluß verschiedener Wissenschaftler - mit den 'Grenzen des Wachstums' eine aufsehenerregende Studie heraus. Wer sie las (und ernst nahm), dem musste fast zwangsläufig die Lust auf die Zukunft vergehen. Denn was das Wissenschaftlerteam unter Dennis Meadows da prognostizierte, war düster. Eine Weltbevölkerung, die 'explodierte'. Endliche Ressorcen, um die Kriege geführt werden. Ein Treibhauseffekt, der die Erdatmosphäre erwärmen würde.

Nun können die, die vor 40 bis 50 Jahren jung waren (und sich für den Umweltschutz einsetzen) sagen: meine Zeit ist eh bald rum. Frei nach dem Motto: 'Nach mir die Sinnflut'. Es geht aber auch anders. Man kann im Hambacher Forst oder in Lützerath demonstrieren, muss mit keinem SUV in Dauerlichthupe über die Autobahn brettern, kann die Plastikverpackung reduzieren, Energie sparen, auf einen Kamin im trauten Heim verzichten. All dies ist problemlos möglich. Macht sicher auch ein gutes Gewissen. Nur die globale Entwicklung aufhalten, wird man damit kaum.
Denn mit einer national zentrierten Sichtweise, ob dies nur Habecks Heizungsverodnung ist oder das fast schon paranoide Festkleben auf irgendwelchen Autobahnen, schafft man vielleicht viel Aufmerksamkeit, dem wirklichen Problem begegnet man damit kaum. Zumal damit massenhaft Leute vergrätzt werden, auf deren Initiative und Wohlwollen man eigentlich angewiesen ist. So lange China, die USA, Indien und Russland weiterhin in die Luft ballern was das Zeug hält, machen auch Deutschlands neue Gesetze nur begrenzt Sinn.
Und die 'Letzte Generation'? Ach, ja. Man sollte ihre Aktionen auch nicht überbewerten. Im Prinzip erweisen sie dem Anliegen 'Klimaschutz' in der Öffentlichkeit einen Bärendienst. Eine bessere PR-Truppe könnte es für Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) nicht geben. Wie ein jeder damit umgeht, muss er selber entscheiden. Ich jedenfalls würde mich nicht nötigen lassen. (Ende April 2023)