von Fred Kowasch (12.09.2017)
"Nazi", "Rassisten", "rechtspopulistische Bratzen". Kurz vor der Bundestagswahl da ballern sie aus vollen Rohren. Muss ihnen die Düse gehen. Haben Stegner, Maas und Gröhe die Windeln voll. Da können sie zetern wie sie wollen - wird die Wahl nicht im DDR-Style gefälscht - dann ziehen Petry, Weidel und Gauland schon in Kürze in den Deutschen Bundestag ein.
Dass kann man bedauern, schlecht oder katastrophal finden, das 'Gespenst von Weimar' an den Horizont malen. So langsam sollte sich die Öffentlichkeit damit abfinden: in den nächsten vier Jahren bestimmt die 'Alternative für Deutschland' (AfD) die politische Agenda mit. Und sei es dadurch, dass sie die 'lupenreinen Demokraten' mit permanenten Provokationen medial vor sich her treiben.
Da helfen auch keine Geschäftsordnungstricks im hohen Haus, keine eilig verfügten Dekrete mehr. Dieser Drops ist gelutscht.
Allenfalls geht es im Moment noch um die Fragen: wird die AfD drittstärkste Fraktion? Zieht die Partei zweistellig in das deutsche Parlament?
Zur Erinnerung: im Juli 2015 dümpelte die AfD in Wahlumfragen zwischen drei und vier Prozent Wähleranteil dahin. Ein Einzug in den Bundestag schien unwahrscheinlich.
Dann kam 'Refugees welcome' und eine Angela Merkel, die statt verantwortlich ihren Job zu machen, von sich selbst entrückt war. Die Silvesternacht von Köln schließlich katapultierte die AfD in die Zweistelligkeit. Wo sie im September 2017 wieder angekommen ist.
'Flüchtlinge', 'Flüchtlinge', 'Flüchtlinge' - es ist de facto nur ein Thema, dass die letzten Wochen im Bundestagswahlkampf bestimmt. Auf den Marktplätzen in Ost (und West) da schäumen sie. Der Bürger, der Citoyen. Haben Lust, es denen - da oben - mal richtig zu zeigen. Das mag nicht schön aussehen, oft unflätig klingen. Wut kennt - in der Regel - keine Grenzen.
Fest steht: dieses Land hat sich - in den letzten drei Jahren - verändert, gespalten. Die Diskussionskultur ist verkommen. In Geschrei erstickt.
Verantwortlich dafür, sind nicht jene, die die Defizite benennen. Sondern die, die dieses Land - ohne Plan und Vison - verwalten.
Foto: Holger Witzel @tamisdat
"Nazi", "Rassisten", "rechtspopulistische Bratzen". Kurz vor der Bundestagswahl da ballern sie aus vollen Rohren. Muss ihnen die Düse gehen. Haben Stegner, Maas und Gröhe die Windeln voll. Da können sie zetern wie sie wollen - wird die Wahl nicht im DDR-Style gefälscht - dann ziehen Petry, Weidel und Gauland schon in Kürze in den Deutschen Bundestag ein.
Dass kann man bedauern, schlecht oder katastrophal finden, das 'Gespenst von Weimar' an den Horizont malen. So langsam sollte sich die Öffentlichkeit damit abfinden: in den nächsten vier Jahren bestimmt die 'Alternative für Deutschland' (AfD) die politische Agenda mit. Und sei es dadurch, dass sie die 'lupenreinen Demokraten' mit permanenten Provokationen medial vor sich her treiben.

Da helfen auch keine Geschäftsordnungstricks im hohen Haus, keine eilig verfügten Dekrete mehr. Dieser Drops ist gelutscht.
Allenfalls geht es im Moment noch um die Fragen: wird die AfD drittstärkste Fraktion? Zieht die Partei zweistellig in das deutsche Parlament?
Zur Erinnerung: im Juli 2015 dümpelte die AfD in Wahlumfragen zwischen drei und vier Prozent Wähleranteil dahin. Ein Einzug in den Bundestag schien unwahrscheinlich.
Dann kam 'Refugees welcome' und eine Angela Merkel, die statt verantwortlich ihren Job zu machen, von sich selbst entrückt war. Die Silvesternacht von Köln schließlich katapultierte die AfD in die Zweistelligkeit. Wo sie im September 2017 wieder angekommen ist.
'Flüchtlinge', 'Flüchtlinge', 'Flüchtlinge' - es ist de facto nur ein Thema, dass die letzten Wochen im Bundestagswahlkampf bestimmt. Auf den Marktplätzen in Ost (und West) da schäumen sie. Der Bürger, der Citoyen. Haben Lust, es denen - da oben - mal richtig zu zeigen. Das mag nicht schön aussehen, oft unflätig klingen. Wut kennt - in der Regel - keine Grenzen.
Fest steht: dieses Land hat sich - in den letzten drei Jahren - verändert, gespalten. Die Diskussionskultur ist verkommen. In Geschrei erstickt.
Verantwortlich dafür, sind nicht jene, die die Defizite benennen. Sondern die, die dieses Land - ohne Plan und Vison - verwalten.
Foto: Holger Witzel @tamisdat